Ich bin wie so oft unterwegs zum Rhein und radle in Richtung Basel. Es ist der 28. Dezember 2024. In den letzten Tage hat es viel geregnet, die Temperatur ist knapp über 0 Grad Celsius und der Himmel ist stellenweise aufgerissen. Der südliche Blick zum Himmel blendet mich fast. Ich fahre in den Süden, der Schwarzwald versinkt im Osten. Die Räder rollen in der Ebene fast allein. Vielleicht noch 3 bis 5 km und ich komme durch ein Auenwäldchen an den Rhein.
Der Rhein bei Bad Bellingen mit Blick in den Süden.
Ich kenne den Radweg von Breisach bis Basel wie meine Westentasche. Die folgende Diashow zeigt ein paar schöne Abschnitte.
Wer will hier nicht leben? Aber Wollen und Dürfen sind zweierlei.
Der Rhein bei Istein, wo sich in Südwestdeutschland die ältesten Siedlungsspuren finden.
Im Winter ist das Wasser kristallklar, durchscheinend, fluidal. Die Bläue des Wassers spiegelt den Himmel.
Der Radweg öffnet sich in eine großräumige Ebene mit Blick auf Basel. Mit einem Knicks biegt der Rhein hier nach Südost.
Ein Rastplatz für Picknick. Nicht selten findet man mich hier liegend auf der Bank, gedeckt, versteckt, halb träumend, halb versunken. Dösen erlaube ich mir nicht.
Hier treffen sich die Landesgrenzen von Deutschland, der Schweiz und von Frankreich im Dreieck. 300 Meter oberhalb befindet sich ein Stauwerk. Der Rhein ist für die Schifffahrt bereit und wird in zwei Arme geteilt. Der schiffbare Rheinarm fließt durch Frankreich, der nichtschiffbare fließt "romantisch" durch Deutschland bis Breisach, wo sie sich die beiden Arme wieder vereinen.