Ein abenteuerliche Reise geht zu Ende
Der Vorhang fällt, die Geschichte ist zu Ende. All die Strapazen, Überraschungen, die Höhenflüge und Hoffnungen vorbei und vergessen? Nicht ganz.
Der Wanderer unternahm seine abenteuerliche Reise, weil seine Träume ihn trugen. Er ließ alles hinter sich und hielt den Fährnissen stand. Er gewann eine Gewissheit, für die es sich zu leben lohnt, die das Leben selbst ist. Diese Gewissheit liegt aber nun weniger oben, weniger in der Ferne, sondern vor seiner Nase, in der Tiefe, der Tiefe der Erde.
Grabe tiefer, grabe bis auf den Grund, der bodenlos scheint, so die innere Stimme des Wanderers, so die Stimme der inneren Gottheit, des Wanderers Spirit. Der Mensch inkarniert unzählige Male, doch gelangt er nur einmal auf den tiefsten Grund, dann ändert sich alles, denn dann ändert sich die Substanz. Die Änderung muss im Körper stattfinden, man muss alles neu lernen, von Grund auf. Fahre fort und sei auf den Schreck gefasst, wenn sich in der Tiefe alles ändert.
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In einem unermesslichen Moment der Stille
Hörte der Wanderer nochmals den Schritt der Stunden.
Das einst Erlebte war nun weit entfernt und ist verstummt.
Im tiefen Schweigen war er frei und ungezwungen,
War er nun selbst für sich sein eigner Schauplatz.
Aufgetaucht in einem unbestimmten Zustand des Mentals
Konnte er eine Null sein oder die runde Summe aller Dinge.
Wirklicher als je ein Zustand war sein erfüllter Traum,
Seine Verse enthüllen ohne Mühe ihren Sinn,
Eine grandiose Schönheit zeigte ihr Format.
Unfehlbare Worte, komponiert in einfachen Formen,
Fließen in rhythmisierten Taktfrequenzen
Und verknüpfen Silberfäden zu einem kosmischen Gewebe.
Entbunden aus den Fesseln von Tod und seiner Macht,
Fuhr er auf uferlosen Meeren des kosmischen Mentals.
Er schritt am schmalen Rand der Auslöschung,
Zwischen vernichtenden und rettenden Feuern.
Über ihm thronte der Hüter des verbrannten Phönix.
Er urteilte nicht länger und legte keinen Maßstab an,
Er lauschte nur den funkelnden Bildern seines Traums.
Er überflog in seiner Vision den Rand der Schöpfung.
Ein dunkle Abgrund gab seinen schauerlichen Schrecken preis.
Unendlichkeiten seines Selbsts glühten in Flammenzungen,
Sterne funkelten zahllos in großen Bögen im weiten Raum,
Unermesslich, unvorstellbar floss alles zu einem Meer zusammen.
Alle belebten Formen tanzten wirbelnd in ihrer atomaren Heimat.
Eine unfassbare Macht der Energie erhielt das Dasein aufrecht.
In diesem Reich, wohin nichts Unwahres gelangen kann,
Wo alles verschieden ist und doch aus einer Quelle springt,
Glitt er über die Meere, beschwingt geschwint in leichter Brise.
Sorgenfrei getragen ahnungsvoll der nahen Wahrheit,
In einer weiten Brandung transzendenter Macht,
Verankert in einem Gleichmut, der jedem Ansturm trotzt,
Wurden die Wolken aufgerissen in einer Symphonie der Farbentöne,
Die in einem Flammenwurf Garant des Sieges waren.
Das Leben ist die Reise eines wundersamen Spirits,
Das Fühlen eine Woge aus dem Quell der Seligkeit.
Die Götter teilen ihre Fülle aus aus ihren offnen Armen.
Ein weites Wissen strömte augenblicklich in sein Herz,
Gedanken stiegen auf, die er nicht fassen konnte.
Ein Grenzbewohner des Imperiums folgt der innren Stimme,
Die seinen Willen einte mit dem kosmischen Bewusstsein.
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