Grafiken von Alfred Kubin

Waldgespenst

Waldgespenst

undatiert

Hexe

Hexe

1948

Madam Mors

Madam Mors

1935

Ziegen

Ziegen

1945

Entsprungene

Entsprungene

1948

Frau Welt

Frau Welt

undatiert

Goggolori

Googolori

1949

Maradeure

Maradeure

1940

Kampfhähne

Kampfhähne

1940

Walburgisnacht

Walburgisnacht

1920

Sterbezimmer

Sterbezimmer

undatiert

Perle

Perle

undatiert

Hungrige und Satte

Hungrige und Satte

1920

Zaubervogel

Zaubervogel

undatiert

Kurzbiographie von Alfred Kubin

Alfred Kubin wurde am 10. April 1877 in Leitmeritz an der Elbe in Nordböhmen geboren. Seine Kindheit und frühe Jugend verbrachte er in Salzburg. Er verließ vorzeitig das Gymnasium, brach danach eine kunstgewerbliche Ausbildung ab und auch eine vierjährige Photographenlehre endete mit seiner Entlassung ohne Abschluss.

Im Alter von 20 Jahren erlitt er einen Nervenzusammenbruch in der Ausbildung beim Militär und kam in eine Heilanstalt.

In den Jahren 1900 bis 1904 entstand sein Frühwerk mit eindrücklichen Symbolfiguren, Bilder von Folter, Übermacht und des Ausgeliefertseins. In den Münchner Künstlerkreisen erregten sie Aufsehen und Empörung.

Mit 27 Jahren heiratete Kubin. Er zog mit seiner Frau nach Zwickledt in Oberösterreich, einem einsamen Landsitz, wo er innerhalb von wenigen Wochen seinen Roman „Die andere Seite“ schrieb. Sein Zeichenstiel bildete sich hier bereits aus und blieb sein ganzen Leben charakteristisch.

Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges erlahmte seine Schaffenskraft. Kubin wurde mehrfach für das Militär gemustert, jedoch jedes mal zurückgestellt. 1916 kam es durch den Kriegstod von Franz Marc zu einem Wendepunkt in seinem Leben.

1922 schrieb Kubin den Essay „Die Kunst der Irren“ nachdem er mit einem befreundeten Arzt in einer Psychiatrischen Klinik in Heidelberg Kunstwerke von Geisteskranken ansah.

1933 veröffentlichte Kubin mehrere Aufsätze, zu denen „Malerei des Übersinnlichen“ und „Dämmerungswelten“ zählten. Die politischen Veränderungen durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten registrierte er abwartend und distanziert.

Zu seinem 60. Geburtstag wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. Eine große Sonderschau des Künstlerbundes „März“ wurde eröffnet. In der Albertina Wien fand eine große Jubiläumsausstellung statt. Auch die Prager Secession zeigte eine Kubin-Sonderausstellung.

Im August 1948 starb seine Frau Hedwig nach langer Krankheit.

1949 erschien das Buch von Wolfgang Schneditz mit dem Titel „Alfred Kubin und seine magische Welt.“

1951 wurde Kubin in einem Festakt in der Wiener Akademie der Österreichische Saatspreis für Literatur, Musik und Bildende Kunst verliehen.

Am 20. August 1959 starb Alfred Kubin.

Alfred Kubin